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Rassismus – Was kann ich tun?

27. Juni 2020

Diese Frage stellte ich mir, als ich die Geschichte meiner Freundin las.
(siehe Post davor!)

Ich bin keine Expertin in diesem Gebiet und doch war es mir wichtig, für dieses Thema mir Zeit zu nehmen. Ich will jetzt keine hunderte Videos angucken und schauen, welche Kampagne ich starten kann.

Sondern ich trat einfach wieder in Kontakt mit einer Freundin, mit der ich viele Jahre zusammen erlebt hatte. 

Damals in der Schule und auch heute erkenne ich, dass wir hier in Deutschland nicht verschont sind vor Rassismus.

Wir schauen jetzt alle auf Amerika.

Dort gibt es Rassismus!? Sowas, würde hier ja nie passieren. Das ist aber schlimm. Gut, dass wir hier in Deutschland leben.


Nein auch hier erleben wir, dass Menschen sich über andere Menschen erheben, über sie lästern, sie bloß stellen oder auch einfach nicht willkommen heißen.

„Ronja, wenn du in die Türkei fliegst, sind doch auch alle nett zu dir oder?
Die Deutschen fliegen so viel in den Urlaub und selten hört man, dass sie als Ausländer schlecht behandelt wurden. Wenn sie im Hotel einen Arzt brauchen, werden sie mit Respekt behandelt. Wenn sie über den Markt laufen, werden sie nicht angepöbelt.“

Was kann ich tun, fragte ich meine Freundin? Und ihrer Antwort überraschte mich. 

Ich hatte erwartet: „Sagt etwas, wenn ihr mitbekommt, dass Menschen mit einer anderen Hautfarbe, Haarfarbe…beleidigt werden. Lernt die Kultur kennen….Steht auf und verlasst den Raum, wenn der Lehrer den Schüler zum x-ten mal unfair behandelt.“

Sondern sie sagte einfach nur:
„Hör mir zu und versuche nachzuvollziehen, wie es mir damit geht!“

Bevor du deine Worte sagst, denke darüber nach, was es mit ihrem Herzen machen könnte. Wir selbst haben vielleicht oft mehr Rassismus in uns, als wir wahrhaben wollen.


Die Bibel sagt, liebe deinen Nächsten wie dich selbst. Und nicht, liebe deinen nächsten Deutschen wie dich selbst. Liebe nur den, der genauso tickt wie du, wie dich selbst. Liebe den, der auch so aussieht wie du, wie dich selbst..!

Nein, sie sagt: Liebe den, mit dem du jetzt grad zusammen bist, mit dem du unterwegs bist und den du einfach triffst, wie dich selbst.


Rassismus ist ein so großes Thema und wir KÖNNEN anfangen dies zu brechen. Nicht indem wir groß darüber reden, darüber philosophieren, wie das nun alles zu Stande kommt, wie theoretisch der Weltfrieden aussehen könnte…sondern es beginnt in deinem Herzen. 

Dort wo du stehst. In diesem Dorf. In dieser Stadt. In dieser Verwandtschaft, darfst du anfangen ehrlich zu lieben und keinen Unterschied zwischen schwarz oder weiß zu machen. 

Veränderung beginnt in deinem Herzen. In deinem Alltag. Und Veränderung beginnt dort, wo wir diesen Menschen zuhören, wahrnehmen und von ihnen lernen.

Und diese Veränderung befähigt dich beim Edeka für den Anderen einzustehen. Nicht zu tolerieren, dass Beleidigung oder Sprüche in andere Menschenherzen gepflanzt werden. Jesus wird dich dazu befähigen, mächtige Worte auszusprechen und vor allem wird er dich befähigen in Liebe und Weisheit zu handeln.

Wenn jeder sein Herz verändern lässt, wow, was wäre das für ein Beisammensein. 

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Rassismus

4. Juni 2020

Es ist 00:11Uhr.

Ich bin ein bisschen frustriert über meinen Abend. Eigentlich treffe ich mich Mittwochs mit meiner Zweierschaft – reden, beten, träumen,…doch das sagte ich ab, da mein Mann gerade viel arbeitet und ich bewusst gerade mehr für ihn da sein möchte.

Nun sitze ich hier am Bett. Mein Sohn musste zum dritten Mal aufs Klo, ihm gehts nicht gut. Ich mache eben noch ein paar Überweisungen, die ich am Tag einfach nicht geschafft habe. Ich könnte jetzt schnell schlafen, dann kann ich mich morgen mit meiner Freundin früh zum Beten treffen. Doch ich kann nicht schlafen, obwohl ich so erschöpft und irgendwie leer bin.


Seit zwei Tagen beschäftigt mich das Thema Rassismus.

Ein Video – welches ich einfach nicht packe ganz anzuschauen, so bestürzt bin ich darüber. Ich bin hilflos, alles scheint so weit weg. In allen Nachrichten, auf allen Plattformen erheben viele Menschen ihre Stimme. Und ich?

Was ist mein Platz? Ich möchte auch meine Stimme erheben! Ich möchte auch etwas tun! Aber was? Ich weiß überhaupt nicht welchen Schritt ich gehen kann.

Dann schreibe ich meiner Freundin. Mit ihr ging ich jahrelang zur Schule und wir waren wirklich beste Freundinnen. Wir kamen aus zwei unterschiedlichen Welten sage ich immer und doch sind wir beide in Deutschland geboren.

Ich liebte diese andere Kultur. Geprägt von Respekt, Liebe, Hochachtung der Eltern gegenüber und Gastfreundschaft. Ich liebte den Schwarztee mit Zimt, den sie mir immer machte, wenn ich zu Besuch war. Und ich weiß, dass wenn ich dort heute klingeln würde und egal wer vor der Tür stehen würde: meine Freundin selbst, ihre Brüder oder ihre Mama, sie würden mir alle einen Schwarztee machen.

Ich schrieb sie an: Erlebst du das auch in deinem Alltag? Erlebst du in deiner Heimat, dass Menschen dir das Gefühl geben, dass du anders,…nein,…das du falsch bist?

Ihre Nachricht traf mich:

Was ist Rassismus? Ich, 25 Jahre alt, erzähle euch heute einen kleinen Teil meiner Geschichte.

Ich bin geboren und aufgewachsen in Deutschland. Meine Eltern sind anderer Herkunft und vor ca. 35 Jahren nach Deutschland gekommen. Meine Eltern hatten weder Geld, noch irgendetwas anderes. Mein Vater hat hart gearbeitet, um meine Geschwister und meine Mutter zu ernähren.

Ronja kennt mich und meine Familie sehr gut und würde bestimmt bestätigen, dass ich aus einem guten Elternhaus komme. Eine Eltern legten viel Wert auf unsere Erziehung und Respekt vor einander sei das Wichtigste.

Oftmals stelle ich mir die Frage: Was bin ich? Wer bin ich? Bin ich deutsch? Ich spreche die Sprache perfekt, habe Abitur und bin mehr arbeiten als zu Hause zu sein. Trotzdem werde ich bzw. werden wir immer noch „Kanacken“ genannt. Wir scheinen immer noch nicht gut genug zu sein!!!

Hier eine Situation von vielen:

Ein wünschender Morgen und meine Eltern bitten mich einkaufen zu fahren. Das mache ich natürlich. Die Sonne scheint und ich habe gute Laune. Nachdem ich alles im Supermarkt gefunden habe, was ich brauche stelle ich mich an der Kasse an. Ich lasse einen jungen Mann vor, der nur Brötchen in der Hand hatte. Sowas ist für mich selbstverständlich, denn so wurde ich erzogen!!

Plötzlich rempelt mich eine ältere Dame mit ihrem Wagen an, ich denke, sie ist ungefähr 70 Jahre alt gewesen, schätze ich zumindest. Ich fragte mich, war das versehentlich? Hmmm,…nein, dann hätte sie sich doch entschuldigt? Ich sagte nichts und tat so, als ob nichts passiert sei.

Plötzlich fing sie an zu schreien, ich hätte eine Tüte auf den Boden geschmissen. Ich fragte mich welche Tüte???? Ich drehte mich sogar um, weil ich dachte sie meinte nicht mich, sondern wen anderes. Ich sagte ganz höflich „Meinen sie mich?“

Dann schaute sie mich an, als wäre ich ein Insekt, das schnellstens zerquetscht werden muss!

Sie antwortete mit: „Ja, natürlich meine ich Sie! MACHEN SIE DAS IN IHREM LAND AUCH?“

Ich war schockiert und wie erstarrt. Wenn mir sowas gesagt wird ,dann bin ich hier wohl doch nicht Zuhause. In einem Land in dem ich geboren bin..

Ronja wird bezeugen und bestätigen können, dass ich immer diejenige war, die sich für andere eingesetzt hat. Trotzdem muss ich hier sowas täglich erleben und ertragen.

Meine Antwort war übrigens: „Das ich Erziehung genossen habe und Respekt vor anderen Menschen habe, werde ich mich auf diese Diskussion nicht einlassen.“

Alle anderen schauten selbstverständlich nur zu, so wie immer! Es ist traurig in einem Land geboren und aufgewachsen zu sein und sich trotzdem fremd fühlen zu müssen. Und wie gesagt, das war nur eine von vielen Geschichten.

In ihrer Familie habe ich gelernt, was es wirklich heiß, gemeinsam füreinander einzustehen. Ihre Großzügigkeit hat mich verändert und lässt mich diese Freundschaft nicht vergessen.

Ich kann es nicht fassen, dass sie täglich in solchen Situationen steckt.

Was kann ich tun? Meine Gedanken dazu, teile ich euch in meinem nächsten Blogpost mit.

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WORLD BLOOD CANCER DAY

29. Mai 2020

28.Mai – World Blood Cancer Day.
Ich kannte schon langer vorher diese „Aktionen“.

Lasst euch typisieren, es ist ganz einfach, macht es jetzt, heute einen Unterschied machen – HEUTE Leben retten. 

Und ich dachte aber, naja, dann muss ich zum Arzt rennen und ob es jetzt einen Unterschied macht, dass ICH mich registrieren lasse,..machen ja schon viele andere Menschen.


Und hey ja, es macht einen Unterschied. Als ich damals meinen Ehemann kennen lernte, hört ich das Wort Leukämie, Transplantation und Ärzte relativ oft.

Auf einmal war ich mittendrin.

Heute möchte ich meinen Blog dazu nutzen, um euch auf die DKMS (steht für: Deutsche Knochenmarkspenderdatei) aufmerksam zu machen. Dieser World Blood Cancer Day bringt normalerweise viele neue Spender. Menschen können an diesem Tag „live“ aufgeklärt werden, ihnen wird die Angst genommen oder sie hören zum allerersten Mal davon.

Doch aufgrund von Corona finden große Veranstaltungen und Aktionen nicht statt und ich möchte dich heute einladen, dich typisieren zu lassen. 

Du musst nicht mal zum Arzt gehen, sondern  du kannst ganz bequem, KOSTENLOS deinen Test Zuhause machen. Dafür bekommst du ein Päckchen zugeschickt, indem ein Wattestäbchen enthalten ist. Einmal durch den Mund, in die Tüte und zurückschicken. Und schon, bist du dabei. 

Wenn du als Spender in Frage kommst, wird die DKMS sich bei dir melden. 

Mein Ehemann wurde 2012 erfolgreich transplantiert und ist nun gesund.

Unser Sohn, hat noch einen längeren Weg vor sich und es wird wohl auch auf eine Transplantation hinauslaufen.

  • alle 15 Minuten erhält ein Patient in Deutschland die Diagnose Blutkrebs
  • Nur ein Drittel aller Blutpatienten finden innerhalb der Familie einen passenden Spender
  • Jeder zehnte Blutkrebspatient sucht vergeblich einen passenden Spender

Es kostet dich nichts. Doch ja vielleicht kostet es dich 2 Minuten. Du kannst etwas tun und dabei Großes bewirken.

DU KANNST LEBEN RETTEN

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Am Kreuz

17. Mai 2020

Ich mache Fehler. Ich versage. Ich kann mich selbst manchmal nicht leiden. Jesus ist ohne Fehler. Er hat nie versagt. Er liebt mich.

Okay,…das Beides kann man absolut nicht zusammen bringen.
Wie unerträglich ist es, mit einer Person zusammen zu sein, die einfach perfekt ist. Eine Person an deiner Seite, die es einfach besser weiß, besser kann.

Heute frage ich mich, wie denke ich denn über diesen Jesus.
Der allemal perfekt ist.

Alles auf die Reihe bekommt, immer beten war, Wunder vollbracht hat, die Schwachen gesehen hat, Zeit freigeräumt hat für einzelne Menschen, obwohl er ein Star war und er einfach immer die richtige Entscheidung traf.

Statt zu denken, Jesus ist einfach zu perfekt für mich und ich sollte mich lieber von ihm abwenden, gehe ich zum Kreuz.
An den Ort, wo Jesus, alles für MICH gab. Es ist viel mehr, als einfach eine perfekte Person anzusehen.

Es ist ein Privileg mit DIESEM JESUS eine Beziehung zu führen. Er will mit MIR eine Beziehung eingehen: Mit mir, die täglich versagt. Mit mir, die ihrem Ehemann viel zu oft einen vorheult. Mit mir, die Menschen verletzt. Mit mir, die es manchmal nicht packt ganz für ihre Kinder da zu sein. Als unvollkommene Person, darf ich mit dem einen Beziehung führen, der VOLLKOMMEN ist.

Ich war noch nie eifersüchtig oder neidisch auf Jesus, aber manchmal schaffe ich es nicht zu Jesus zu gehen, weil ich diese Herrlichkeit, Hingabe und Liebe nicht aushalten kann.
Wie kann jemand so gnädig zu mir sein? Ich komme zum 7192 Mal zu ihm, weil ich wieder etwas verbockt habe und seine Weisheit brauche. 

Vorgestern war für mich wieder ein Abend, an dem ich vor diesem Kreuz kniete und statt mich zu schämen oder Angst zu haben, empfinde ich heute, dass es das Schönste ist an diesen Ort zu kommen. Denn wenn ich zu diesem Kreuz komme und Ostern für mich heute wieder neu real wird, ich an sein Herz rankommen darf – wendet sich mein ganzes Leben.

Statt mich anzumeckern, was ich alles nicht hinbekomme, lädt er mich ein, mein Herz zu verändern. Lädt er mich ein, mir zu helfen Prioritäten neu zu setzen, lädt er mich ein mit seinen Ohren, Augen und mit seinem Herzen sehen zu können, lädt er mich ein, eine fröhliche, gebende Ehefrau zu werden, lädt er mich ein, meine Kinder mit einer übernatürlichen Liebe, lieben zu können.

An diesem Kreuz, wo er alles für mich gab und den größten Liebesbeweis zeigte, springt diese Liebe in mein Leben und ich darf ihm ähnlicher werden.

Hey,..wer will nicht Jesus ähnlicher werden? Ich will das! Ja, das ist das was ich wirklich will! Menschen lieben, achten, für sie beten, treu und geduldig sein – und das (und so viel mehr) darf ich an diesem Ort lernen – am Kreuz.

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Herzstärkend

11. Mai 2020

Ich freue mich sehr, euch heute das Herstärkend-Team vorzustellen. Ich habe diese Frauen vor einiger Zeit auf Instagram kennen gelernt und kaufe ihre Produkte super gerne.
Diese fünf Frauen lieben Jesus, sind nahbar, kreativ, voller Leidenschaft und machen einen Unterschied. Umso mehr freue ich mich, dass Mira mir einige Zeilen hat zukommen lassen, um es hier veröffentlichen zu können. DANKE!


Luka, Fini, Hannah, Mira und Lea.

Wir sind alle zwischen 20 und 22 und studieren in Würzburg, Ludwigsburg und Konstanz. Wir sind herzstärkend – und wir wollen Mädchen und junge Frauen ermutigen und mehr von Gottes Gedanken auf Social Media bringen wollen. Wir wollen Gedanken teilen, die unser Herz stärken.

Für uns ist das definitiv unser Glaube an Jesus Christus und die Tatsache, dass wir in unserem Chaos und Versagen vollkommen angenommen und geliebt sind.

Wir wollen zum Bibellesen und Beten inspirieren und gemeinsam lernen zu verstehen wer Gott ist. Hauptsächlich wirst du uns auf unserem Instagram-Account herzstärkend begegnen. Außerdem bieten wir noch Bible Journaling – und Handlettering – Workshops und Seminare auf verschiedenen Events an und haben Notizbücher und Kärtchen designt. 

Luka, Hannah, Fini, Lea, Mira

Und jetzt zu unserem neuen Sweatshirt (siehe Bild)!

Für dieses neue, ganz besondere Produkt haben wir mit einer Organisation zusammengearbeitet, die eine richtig wertvolle Arbeit macht.

Sie heißt Chaiim Foundation und setzt sich in Mumbai in Indien für Frauen ein, die aus der Zwangsprostitution befreit wurden. Die Chaiim Foundation ist eine Ausbildungsstätte für faire Mode, in der Frauen nähen lernen können. Sie bekommen einen fairen Stundenlohn und zusätzlich wird ihnen eine Unterkunft, Verpflegung und Bildung finanziert. Sie werden psychologisch begleitet und ihnen wird geholfen ihre Geschichten zu verarbeiten.

Keith und Ramona, die Chaiim gegründet haben, sind gläubige Christen und wollen das Leben der jungen Frauen verändern. Auf der einen Seiten bieten sie ihnen Sicherheiten, wie einen Job und Unterkunft. Auf der anderen Seite geben sie ihren Glauben weiter. Dabei dürfen die Frauen sich frei für oder gegen den Glauben entscheiden. Jeden Morgen gibt es dort für alle eine kleine Andacht.

Wir finden das so cool und wünschen uns, dass die Frauen Heilung und Wiederherstellung erleben dürfen. Wir glauben nämlich, dass letztlich nur Jesus das kann.


Unser Sweatshirt ist also nicht nur ein richtig gemütliches Kleidungsstück, sondern schafft Ausbildungsplätze und ein neues Zuhause für Mädchen und Frauen, die aus der Zwangsprostitution und dem Menschenhandel befreit wurden. Mehr zu unserem Projekt und einen kleinen Film findest du auf unserer Homepage (www.herstaerkend.de).

Lasst uns gemeinsam Herzen stärken!

Alles Liebe, eure Mira 

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Berührtes Herz

5. Mai 2020

„Ronja, Jesus ist mir begegnet.
Wie konnte ich damals weglaufen? 
Ich wollte dir anvertrauen, dass ich die letzten Tage endlich mal wieder ins Gebet gegangen bin.
Mehrmals.
Und ja, es fühlt sich gut an und irgendwie „richtig“.“ 

Swantje M.

„Ronja, ich hatte gestern einen furchtbar anstrengenden Abend und bin schon fast verzweifelt. Mein Sohn wollte nicht einschlafen und war total schlecht drauf. Nach 1,5 Std ist er dann doch endlich eingeschlafen. Ich hatte ein furchtbar schlechtes Gewissen, dass ich so gestresst zu meinem Sohn war. 
Da habe ich das erste Mal richtig angefangen zu beten – obwohl ich mich nur entschuldigte und mein schlechtes Gewissen mitteilte…wurde ich auf einmal…ich kann es gar nicht beschreiben…wurde ich nur noch ruhig und entspannt. 
Ich bin seitdem verwirrt, es war eigentlich ein gutes Erlebnis, aber sowas hatte ich noch nie, dass ich nach einem Gebet, etwas gespürt habe. Als ob jemand gesagt hätte, hey es ist okay, dass du mal fertig mit den Nerven bist, du wirst trotzdem geliebt.“ 

Sabrina V.


Jesus begegnet Menschen. Jesus berührt Menschen. Jesus tut es. Manchmal einfach so. 

Wenn ihr hier auf meinem Blog seid, wisst ihr, dass ich Christ bin, dass es mein Wunsch ist, von Jesus zu erzählen.
Von dem zu berichten, der Leben verändert, der wahre Liebe ist, Hoffnung und eine ewige Perspektive bringt. 

Doch oft ertappe ich mich dabei, zu viel dafür tun zu wollen. Sollte ich den noch mal anrufen und für ihn beten? Oh nein, wenn ich der Freundin jetzt nicht sofort eine Mail schreibe, dann wird sie nie etwas von Jesus verstehen. 

Sooft denke ich, dass es AN MIR hängt. An MEINEM Verhalten, an MEINEM Tun, an MEINEM Versagen,..dadurch lernen Menschen Jesus kennen oder sie verlieren, wieder den Draht, wenn ich versage oder nicht an all die Dinge denke. 

Aber durch die Nachrichten, dieser zwei Freundinnen, die ich wirklich sehr liebe und für die ich bete, dass sie Jesus kennen lernen in ihrem Leben, habe ich erlebt, dass Gott NICHT auf mich angewiesen ist. 

Gott macht SEIN Ding! Gott offenbart sich Menschen, auch OHNE mich. Gott wirkt, auch OHNE mich. Gott ist Gott. 

Gerade in der Corona Zeit merke ich, dass ich mit meinem Helfer-Komplex, so wenig tun kann. Ich kann nicht mal eben zum Kaffeetrinken kommen, Menschen besuchen, Menschen auf der Straße einladen in die Gemeinde zu kommen. In der Corona Zeit merke ich, dass Gott Derjenige ist, der alles in der Hand hat und jedes Herz kennt. 

Gott ist nicht von mir abhängig. Aber er lädt MICH ein, ein Teil von seinem großen Wirken zu sein. 

Diesen beiden Freundinnen, habe ich in der Corona Zeit, wenig geben können und aber Gott gibt mehr als zuvor.

Ich erlebe, wie Jesus mich einlädt, dabei zu sein, wie er Herzen verändert. Und ihr könnt es mir glauben oder auch nicht, als ich den Anruf und die Nachricht bekam, dass sie Jesus Herz näher kommen – empfand ich diesen Abend, als einer der schönsten Abenden meines Lebens. 

Gott lädt mich ein, an seinem Reich mitzubauen. Er lädt mich ein, mein Leben für seine Ehre zu gebrauchen. Doch diese Erfahrung, dass Jesus sie anrührt, ohne das ICH was tun konnte, lässt mich wissen, dass ich mich von den Gedanken frei machen darf, irgendetwas tun zu müssen. 

Gott wirkt. Gott wirkt immer. Und berührt Herzen. Auch ohne mich.

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Christen und die Wirtschaft

21. April 2020

Ich bin so dankbar, euch diesen Gastbeitrag endlich veröffentlichen zu dürfen.
Diesen Beitrag hat meine „kleine“ Schwester Lea geschrieben,

in Wahrheit ein Kopf größer ist als ich.
Sie ist für mich ein großes Vorbild, indem wie eine Ehe so mit Harmonie und

Frieden gefüllt sein kann.
Ich vermisse unsere Volleyballzeiten sehr und durch sie, würde ich behaupten,
ist mein Herz so, wie es heute ist.
Ich habe viel durch sie gelernt, viel mit ihr viel durchlebt, erlebt und ich liebe es ihre Schwestern sein zu dürfen.


Christ sein und in der Wirtschaft arbeiten.
Dieses Thema beschäftigt mich im letzten Semester meines Studiums sehr.

Im Sommer werde ich meinen Bachelor in dem Studiengang Internationales Logistikmanagement absolvieren.
Viele meiner Freunde studieren Soziale Arbeit, Theologie oder werden Lehrer/innen. Sogar mein Bruder und mein Mann sind von einem wirtschaftlichem Studiengang zu einem sozialem Studiengang gewechselt.

Und es nagt an mir.
Ist es okay, wenn ich nichts in die Richtung studiere(-n will)?
Verfolge ich Gottes Plan für mich auf dieser Erde, wenn ich in einem Wirtschaftsunternehmen arbeite und hauptberuflich nicht lehren, nicht mit Kindern arbeiten oder predigen möchte? Ist es okay, wenn ich Freude daran habe mit Zahlen zu arbeiten?

Aktuell schreibe ich in einer Spedition meine Bachelorarbeit. An dem einem Tag wurde in meinem Büro darüber gesprochen, dass ein, zwei Mitarbeiter nicht genug leisten um die gewünschten Zahlen zu erreichen, die das Unternehmen voranbringen.

Es fiel das Wort Kündigung.

Ich spürte in diesem Moment die Kälte, die die Wirtschaft mit sich bringt. Es geht hier nicht um den Menschen. Es geht hier um Zahlen, ums Geld.

Es beschäftigt mich einerseits Freude an der Arbeit zu haben und andererseits diese Seiten zu erleben.
Ist da mein Platz?
Was will Gott von mir? Warum bin ich an dieser Stelle? Wieso will ich mich immer rechtfertigen, wenn ich von meinem Studium erzähle?


Mein Traum ist es durch Logistik Hilfsorganisationen helfen zu können. Nach einer Naturkatastrophe, wenn die Transportwege zerstört sind, trotzdem direkte Hilfe zu leisten oder senden zu können. Ja, es begeistert mich, wenn ich solche Stellenausschreibungen lese oder sehe, wie eine Organisation Medikamente verteilen konnte. Nur fühle ich mich aktuell von diesem Traum meilenweit entfernt.


Aber Gott hatte mich in seiner Gnade schon vor meiner Geburt dazu bestimmt, ihm einmal zu dienen. Als die Zeit dafür gekommen war.

die Bibel, Galater 1, 15

„Know your season“ würde mein Schwesterherz jetzt wohl sagen.
Jetzt ist noch nicht meine Zeit. Ich möchte mich gut ausbilden lassen und von den Besten lernen. Ich will Dinge verstehen und noch mehr lernen. Ob ich meinen Traum je umsetzen werde oder ob Gott einen viel besseren Plan hat, weiß ich heute nicht.
Aber Gott bereitet mich vor und begleitet mich. Er ermöglichte mir, dass ich bereits nach einer Woche ein Jobangebot erhielt. Ich weiß nicht weshalb, Gott mich dort haben will.

Aber ich weiß, dass ich diese Leidenschaft in mir trage.

Jeder soll, dem anderen mit der Begabung dienen, die ihm Gott gegeben hat. Wenn ihr die vielen Gaben Gottes in dieser Weise gebraucht, setzt ihr sie richtig ein.

die Bibel, 1. Petrus, 4, 10

Ich will mit meiner Begabung dienen.

Ob in einer Spedition oder für eine Hilfsorganisation. Durch mein Handeln, mein Reden und meiner Herangehensweise kann ich einen Unterschied im Kleinen machen.
Ich darf ein Zeugnis sein. Meine Kollegen werden vielleicht nie einen Gottesdienst besuchen oder eine Predigt hören.

Du bist die einzige Bibel, die manche jemals lesen werden.

John MacArthur

Ich möchte aufhören zu hinterfragen, wieso ich genau jetzt an diesem Ort bin, sondern mich stattdessen von Gott an diesem Ort gebrauchen lassen. Mit meinem Glauben und den Zahlen.

Der dich gemacht hat, weiß auch, was er mit dir machen will.

Augustinus

Amen.

Lea Manthey, verheiratet, 
Volleyballerin und wohnt momentan mit ihrem Mann Philipp in Kassel.
Sie lebte schon in Österreich, Italien und Peru – sie ist gerade mal 22 Jahre alt.

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Beten mit Kindern

17. April 2020

„Danke, daaaaaass Mama da ist, danke, daaaaaaass Papa da ist, danke, daaaaaass mein Bruder da ist und dassssss ich da IST. Danke, dass wir Reis essen dürfen und Soße. Und Ketchup. Danke, dass… –Pause– Amen.“

mein Sohn (3 Jahre alt)

Ich habe meinen Kindern nicht gezielt beigebracht, wie „man betet“, es kam einfach so. Ich denke sowieso, dass ich meine Jungs nicht zutexten möchte, mit dem was ich glaube und wovon ich überzeugt bin. Sondern ich glaube, wenn die Kinder SEHEN, dass wir danach LEBEN und es mit Freude tun, werden sie diese Power spüren und erLEBEN….

„Beten ist so einfach, komm versuchs mit mir,..“ diese Liedzeile, kommt in einem Kinderlied vor, welches eins meiner ersten Lieder war, die ich auswendig konnte. Jesus lädt mich ein, es einfach zu versuchen.

Beten- reden mit Gott. Du darfst einfach loslegen, so wie mein Sohn das tut.
Er betet für das was vor ihm liegt, dankt für alles was auf dem Tisch steht – das kann tatsächlich manchmal ein sehr langes Gebet werden, wenn noch alle Gewürze aufgezählt werden. Er erzählt abends Jesus den ganzen Tagesablauf. Und mein Sohn ist da wirklich sehr (!) genau. Beten ist so einfach und diese Leichtigkeit, lerne ich von meinen Kindern.

Und doch ist es manchmal schön, kreative Hilfen zu haben und genau, dass möchte ich heute mit euch teilen.

Ich habe gestern mit meinen Jungs Gebetswürfel gestaltet.

Dafür brauchst du:

1-4 Naturwürfel
1 schwarzen Fineliner

Und deine Kinder, die dir sagen, für wen oder was ihr beten wollt.

So einfach gehts!!! Und genauso einfach ist beten. Würfelt vorm Essen und dann betet ihr ganz besonders für diese eine Person oder dankt noch einmal mehr für die wunderbare Sonne.

Gott lädt dich ein, mit ihm ins Gespräch zu kommen.

Gebet ist kein Monolog, sondern ein Diaglog.

Er wird antworten, er wird wirken, er wird dein Herz verändern und dir zeigen,
dass ein Kindergebet großes bewegen kann. Denn alles beginnt, mit einem einfachen Gebet.

Darum sage ich euch: Alles, was ihr auch immer im Gebet erbittet, glaubt, dass ihr es empfangt, so wird es euch zuteilwerden!

die Bibel, Markus 11, 24
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Neid

13. April 2020

„Es ist keine Sünde, zu Neid versucht zu werden, aber wenn ich Neid in mir leben lasse, wirkt es zerstörerisch!“

William Kennedy

Ich bin überzeugt, dass Neid in erster Linie nicht der Person schadet, auf die man neidisch ist, sondern letztendlich einen selbst zerstört.

Neid in unserem Herzen zeigt oft, dass wir dem anderen nicht gönnen, was wir gerne hätten. Neid verhärtet unser Herz und der Wunsch der betreffenden Person unsere Missgunst entgegenzubringen ist groß.

Dabei würde ich behaupten, dass meistens die Person, auf die man neidisch ist, das so ziemlich gar nicht mitbekommt…wie gesagt sie schadet uns…


Das Zitat bringt es auf den Punkt, wenn wir Neid in unser Herz lassen, wirkt es zerstörerisch – unsere innere Haltung, aber auch unser Verhalten anderen Menschen gegenüber verändernsich.

Aus Neid schlug Kain seinen Bruder Abel tot. (Genesis 4)

„Jetzt spieße ich diesen Kerl an die Wand!“ (1.Samuel 18, 13) Saul war so eifersüchtig auf David, dass er sich vom Neid beherrschen lies.

Sogar Jesus wurde aus Neid umgebracht. (Johannes 11, 45-53)

Wir sind neidisch auf materielle Dinge, körperliche Vorzüge, Talente, Begabungen, Geld, Positionen, Jobs oder geistliche Vorzüge.

Wer gelassen und ausgeglichen ist, lebt gesund. Doch der Eifersüchtige wird von seinen Gefühlen zerfressen.

Sprüche 14, 30

Neid zerstört. Macht Beziehungen kaputt. Durch Neid entsteht Bitterkeit und Bosheit.

Ich glaube, wir sollten erkennen, wann Neid in unseren Herzen Raum gewinnt.

Denn wenn wir dies nicht tun, kann Neid uns so beherrschen, dass wir zu zerstörerischen Werken fähig sind.

Es beginnt oft in den kleinen Dingen, in kleinen Situationen.

Es gibt Menschen, die wollen, dass sie beneidet werden. Es schmeichelt sie, gibt ihnen das Gefühl, sie sind besser, schöner, schneller und setzen Lebensszenen ganz bewusst in die Öffentlichkeit. Als Christ möchte ich mich davor hüten andere bewusst neidisch zu machen – doch trotzdem passiert es ungewollt – auch unter Christen. Denn Menschen zum Neid zu verführen, ist genauso zerstörerisch, wie neidisch zu sein. Denn die Motivation ist Egoismus.

Der Weg aus Neid heraus ist viel einfacher als wir glauben. Es ist ein behutsamer Weg, der uns zu uns zurückführt. Der danach fragt, welche unversorgten Bedürfnisse vorliegen. Wir nehmen wieder die Verantwortung für unser Leben in die Hand und setzen den Fokus neu.


Letzte Woche erreichte mich diese Nachricht.

Liebe Ronja & Welcome back

ich wollte gerne ein paar meiner Gedanken auf ganz ehrlicher Weise mit dir teilen. Ich hoffe dir damit nicht zu viel zuzumuten und wünsche mir, dass die Gedanken eher ein gemeinsames Gespräch freisetzen, anstatt etwas Negatives zu bewirken.

Bevor du deine Instagrampause eingelegt hast, habe ich dir und dem kleinen sichtbaren Teil deines Lebens hier auf Instagram gefolgt. Ich habe zu dir als Jesus Follower aufgeschaut anstatt dich als Inspiration und Vorbild für mein eigenes Leben zu nehmen. Aufgeschaut zu einem christlich und in meinen Augen vorbildlichen und erstrebenswerten Leben, einer jungen Frau mit einem gläubigen Mann und zwei wunderbaren Kindern. Trotz der wahnsinnigen Masse an Influencern, bei denen man den Eindruck bekommen kann nicht gut, schön oder sportlich genug zu sein sowie du es heute in deiner Story angesprochen hast, prägten mein Herz andere Gedanken: Du pflegst deine Beziehung zu Jesus nicht gut genug, du verlierst den Glauben aus den Augen, dein Leben spiegelt kein Leben mit Gott! In dem Jahr in dem du nicht auf Instagram präsent warst, sind all die Gedanken in die Verdrängung geraten und nun sind sie wieder da. Ich komme nicht drum herum sie anzunehmen, über die zu reflektieren und mit jemanden darüber zu sprechen. Ich schäme mich dafür dir und deinem Leben gegenüber Neid zu spüren, aber möchte es dennoch gerne ehrlich aussprechen damit daraus möglicherweise etwas Gutes resultieren kann.

Ich möchte dir auf keinen Fall die Verantwortung für meine eigenen Gedanken geben, da du keinesfalls die Wurzel dafür bist, sondern eigentlich einfach gerne mit dir darüber reden beziehungsweise schreiben. Ich würde mich von Herzen freuen eine Antwort von dir zu bekommen und mit dir ins Gespräch zu kommen. Fühl dich dann frei ganz ehrlich mit mir zu sein!

Du bist eine tolle Inspiration, was ein Leben mit Gott betrifft und ich wünsche mir für mich und für andere Follower auf Instagram, dass wir Herzensmenschen wie dich als Inspiration für das eigene Leben nehmen können!

Fühl dich herzlichst gegrüßt und sei gesegnet!

Rose Samuel


Und ich bin so dankbar, dass diese Frau diese Nachricht mir hat zukommen lassen. Diese Frau spricht aus, dass sie Jesus liebt und trotzdem mit Neid zu kämpfen hat – und der Neid wird nicht von irgendwelchen Menschen ausgelöst, sondern durch andere Christen, durch mich.


Mein Blog könnte den Eindruck wecken, ich hätte vieles verstanden, bekomme meine Zeit mit Gott immer gut auf die Reihe oder meine Jungs wären immer ordentlich angezogen. Dabei sind dieser Blog und mein Instagram Profil ein Bruchteil meines Lebens.

Ich muss der Welt nicht erzählen, dass ich heute auf der Waage gesehen habe, dass ich 5 kg leichter bin. Ich muss nicht damit prahlen, dass ich mir die teure Reise zum 3. Mal leisten kann und ich muss nicht mein Kontostand zeigen. (Also nichts davon ist gerade Realität 🙂 )Ja, das muss nicht sein und doch darf ich weitergeben, wie gut es mir mit meinem Glauben geht, wie sehr ich meine Kinder liebe und was Gott für große Wunder schon in unserer Familie getan hat.

Ich möchte lernen sensibel mit dem Thema „Neid“ umzugehen, gerade auf einer Plattform wie Instagram, wo vieles den perfekten Anschein erweckt. Ich möchte herausfinden, wann ich für das neidisch-sein anderer Menschen verantwortlich bin und wann ich mich aber auch davon abgrenzen darf. Einfach, weil ich meine Motivation kenne, immer wieder prüfen lasse und mein Gegenüber dies auch tun sollte.

Ich wünsche mir, dass wir verstehen, dass Neid nicht von Gott kommt. Neid wirkt zerstörerisch und Gott ist Liebe. Er ist genau das Gegenteil.

Freut euch mit den Fröhlichen!

Römer 12,15

Gott fordert uns auf, uns MITEINANDER zu freuen. Und diese Freude muss du nicht gezwungen aufsetzen lassen, sondern du darfst dich erstmal von Dingen abgrenzen, wenn du merkst, dass du schnell den Weg des Neids gehst. Vor allem darfst du aber den Weg der Heilung gehen. Gott möchte dir ganz persönlich sagen, dass du einzigartig bist. Dass du deine Geschwister als Motivation, Inspiration und Ermutigung sehen darfst. DENN wir sind EIN Leib. Jeder hat andere Gaben, jeder sieht anders aus und doch möchte Gott JEDEN von uns gebrauchen. NIEMANDEN lässt er zurück.

Lasst uns den Neid beim Namen nennen und befehlen zu gehen. Tausch ihn in Liebe, Barmherzigkeit und wahre Mitfreude aus.

Das ist ein Prozess und auch ich bin immer wieder mittendrin. Aber Gott ist gut und durch ihn ist es mir möglich jedes Hochzeitspaar so richtig zu feiern, meinen Freundinnen den Erfolg zu gönnen, meinen Freundinnen ehrlich sagen zu können, wie schön es ist, dass sie ein gesundes Kind haben. Ich habe mich entschieden Neid nicht mehr in mein Herz zu lassen! Wie entscheidest du dich?


Rose und ich stehen euch gerne zur Verfügung, wenn ihr mit uns zu diesem Thema noch ins Gespräch gehen wollt. Schickt uns eure Geschichte und eure Fragen zu diesem Thema. Rose und ich haben in unserer Begegnung, in dieser Auseinandersetzung erlebt, wie Ehrlichkeit, das Aussprechen – Heilung in diese ganze Sache gebracht hat. Lasst uns in Liebe begegnen, einander ernst nehmen, aufeinander zu gehen!


Wenn du möchtest, darfst du hier noch meine Nachricht an Rose durchlesen, die ich ihr hab zukommen lassen:

Tatsächlich höre ich diese Situation, dass wir Christinnen untereinander neidisch sind sehr oft… ich höre sogar, dass wir der anderen nicht mal eine schöne Hochzeit gönnen.

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Corona – soziale Medien

3. April 2020

Vermeiden Sie soziale Kontakte. Alles fällt weg, außer das Internet.

Eine Gefahr? Oder eine große Chance?

Mein Blog ist der Grund, warum ich wieder auf sozialen Plattformen, wie Instagram und Facebook aktiv bin. Vorgestern fragte ich die Leute, die meinen Accounts folgen, warum Sie auf Instagram aktiv sind. 


Einige sind dort aktiv, da Sie selbstständig sind und so besser Werbung betreiben können und mehr Leute erreicht werden können. Andere nutzen diese Plattform, um mehr von Freunden mitzubekommen, die weiter weg wohnen. 

Instagram wird auch genutzt, um die Tagesschaunews zu erhalten, Mitarbeiter der Kirche nutzen diese App, um herauszufinden was Teens und Jugendliche beschäftigt, um dann besser auf sie eingehen zu können. Aktuell sein. Auf den neusten Stand sein. Up to date sein. 


Wir nutzen soziale Medien, um in Kontakt zu bleiben, um in Verbindung zu sein. 

Ich war auch immer sehr gerne vor allem bei Instagram unterwegs. Ich ließ mich gerne inspirieren von anderen, folgte auch vielen Influencern, die Sport trieben, tolle Produkte verkauften oder schön eingerichtete Wohnungen hatten. Ich fand es einfach krass, wie Menschen so ein perfektes Leben führen konnten, immer fröhlich und immer gut aussehend – da wollte ich auch hin. 

Wertvolle Zeit verscrollte ich,..daran mich „satt“ zu sehen, was kann ich besser machen, was brauche ich um weiter zu kommen? Was muss ich kaufen? Was könnte ich nachmachen?


Und in meinem Herzen wurde aus einer Inspiration, eine Frustration.


Immer, wenn ich mein Handy nach dem Instagrambesuch schloss, war mein Herz leer. Manchmal wütend und manchmal hungrig nach mehr. Ich realisierte, dass ich kein gesundes Verhältnis gegenüber Instagram hatte. Das Gefühl schlich sich ein, nicht auszureichen. Ich hatte das Gefühl, ich folgte Accounts, Menschen, die mir jeden Tag das Gefühl gaben,…

…nicht genug zu sein!

Ich kann ja die Accounts, die mich schlecht beeinflussen löschen, aussortieren,..aber nein ich hatte Angst etwas zu verpassen und ganz ehrlich, einzugestehen, dass ich neidischen, eifersüchtig, verletzt war…war gar nicht so einfach.  Die Zeit, die ich an diese Plattform verschenkte, brachte mich in ein Loch. 

Ich brauchte einen Cut. Einen radikalen Schritt. Ich wusste, dass Jesus, sich danach sehnt, die Zeit mit mir zu verbringen, die ich am Handy sitze und fleißig Likes verteile, die oft nicht mal ehrlich waren. Ich wusste in der Theorie, dass ich an einen Gott glaubte, der lebt, der real ist und der mir wahre Fülle geben kann.

Also beendete ich Instagram. Ich löschte meinen Account und setzte mir eine Challenge.

Ich möchte die Bibel, von vorne bis hinten durchlesen – wenn ich DAS geschafft habe, dann „darf“ ich Instagram wieder starten. Ich muss als Christ nicht irgendetwas TUN, damit ich etwas anderes tun darf. Nein ich wusste, ICH muss irgendetwas tun, um zu sehen, wo meine Wurzeln liegen.

Ich hatte die Hoffnung, dass diese Challenge, mein Herz, meine Sicht auf Soziale Medien verändern würde. 

Und es hat sich so viel getan in den letzten 1,5 Jahren. Ja, ich habe länger gebraucht als ich dachte und doch brauchte ich diese Zeit! Ich weiß, dass ich ohne Instagram nichts verpasst habe, zumindest lebe ich noch und bin richtig glücklich. Und doch war es auch schade, weniger von meinen Freunden zu hören.

Ich verbrachte meine letzten 1,5 Jahre mit Bibellesen, beten, Beziehungen vor Ort zu pflegen, in neue Beziehungen zu investieren, ich lernte Jesus mehr kennen, lernte, dass mein Wert nicht davon abhängt, wie viel Sport ich mache, ob ich das hellobody Produkt nutze, oder genau diesen Rabattcode anwende.

Sondern heute stehe ich hier, nutze seit ein paar Tagen wieder Instagram, weil eine Botschaft tiefer in mein Herz gerutscht ist. Dieser Blog und mein Instagramaccount dient nicht dazu mich zu verherrlichen, sondern anderen Menschen DEN zu zeigen, der WAHRE Fülle gibt. 

Ja ich kann sagen, dass ich diese wunderbare Liebe, Hoffnung, Zuversicht und wahre Lebensfreude durch Jesus erleben darf.

ABER das ist kein Geheimnis. Dies gilt jeden Menschen. DU darfst dich HEUTE, JEDERZEIT, IM HIER UND JETZT für dieses Leben entscheiden. 

DAS ist der Grund, warum ich zurück bin. Wir können über soziale Medien so viele Menschen erreichen und auch DARÜBER die gute Nachricht verbreiten. Dabei sollten wir unsere Beziehungen vor Ort nicht vergessen, den richtigen Fokus haben und immer bereit sein das Handy auszumachen um wieder zu dem zu finden, der das Leben schenkt.  


Dann erreichte mich eine sehr bewegende Nachricht. Von der ich euch gerne im nächsten Post erzählen will.