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Berufung – Teil III

7. Januar 2020

Gott ist treu, durch den ihr berufen seid zur Gemeinschaft mit seinem Sohn Jesus Christus, unserem Herrn.

Bibel, 1.Korinther 1,9

Gott beruft dich zur Gemeinschaft mit ihm. Was bedeutet das?

Wisst ihr im Sommer bin ich mit meinen Jungs draußen gewesen und der Ältere (jetzt 3) ist Dreirad gefahren. Er hatte leider das Lenkrad verdreht und fiel hin. Seine Lippe platze auf, er war völlig panisch und das Geschrei war groß. 

Nutzen wir dieses Bild. 

Du leidest Schmerz, Herausforderungen und benötigst Hilfe — und Gott bietet Dir an zu ihm zu kommen. In der Situation habe ich Manoah nicht gesagt: ,, Ach Mensch du Dummerchen, das musst du so und so machen.“

Sondern zuerst biete ich ihn an, zu mir zu kommen , ihn zu trösten, bei mir zu sein. 

Gott lädt Dich, in erster Linie, ein einfach erstmal Trost zu empfangen. 

Und dann hat er dich im Arm und geht mir Dir los.

„Weißt Du das tat weh und komm wir gehen das zusammen an. Wir drehen das Lenkrad richtig, ich zeige dir, welche Strecken du überwinden kannst.“ Gott zeigt Dir in der Gemeinschaft, was du kannst. Gott sagt, ich habe dich geschaffen und so viel in dich hineingelegt. Du weißt doch schon an so vielen Punkten, was du gut kannst – mach weiter, ja und da geht noch so viel mehr. Gott will Dir zeigen, wo Du jetzt gerade sein sollst.

Gemeinschaft mit ihm bedeutet Austausch, einander kennen lernen, entdecken, was in Dir steckt. Er will dich vorwärts bringen und dich stark machen. Ich erlebe Gemeinschaft mit ihm, in meinem Wohnzimmer, beim Beten, in Gemeinschaft mit anderen Christen und in der Bibel.

Gott zeigt Dir, was für dich dran ist. Oder schickt dir auch Menschen, die Dir zeigen was dran ist. Gott sagt nicht: ,,Hey super, du kommst zu mir, dann geht es jetzt auf nach Afrika oder verkaufe dein Haus und gib es den Armen.“ Nein Jesus wird Dir vielleicht eher zeigen: ,,Hey bring die Beziehung zu deiner Freundin in Ordnung. Ist es vielleicht Zeit Lob zu verteilen? Oder weniger zu arbeiten, um in deine Ehe zu investieren?“

Ähnlich, wie mein Sohn am liebsten auf einem Motorrad sitzen würde und durch die Welt flitzen möchte, hätte ich auch viele Ideen, was ich gerne erleben und umsetzen möchte. Ich vertraue darauf, dass Gott die Wünsche meines Herzens kennt und ich während ich ihm treu bin, er mit Hand in Hand die Dinge beschreitet, die ich jetzt noch nicht anpacke.

Es bleibt nicht dabei meinen Sohn auf dem Arm zu halten, sondern ich stelle ihn wieder hin und es geht los, aber mit mir an seiner Seite. Gott befähigt dich dazu, deine Situation zu bewältigen und noch viel mehr, er führt dich in das hinein, was du wirklich gut kannst und wozu er dich noch beruft.

Berufung durch Jesus heißt: Mit ihm unterwegs sein – einfach weil er Gott ist und mich in seiner Nähe haben will. Die Beziehung zu Jesus ist kein <<Zusatzpensum>> zu unserer Arbeit, die Beziehung zu Jesus, IST unsere EIGENTLICHE BERUFUNG.

Timothy Keller, EHE

Das meinte ich damit, dass diese Berufung meine Grundlage für mein Leben ist. Denn das heißt in kleinen Moment – alltagstreu zu sein. In dem Moment, in dem ich die Wahl habe die Wahrheit zu sagen auch wenn es mich nicht gut darstellt, oder es mir bequemer mache und mich vielleicht der Mehrheit anschließe und schweige. Oder ich kann mich entscheiden zu vergeben, statt nachtragend zu sein. Es ist für mich persönlich kein Zusatzding, sondern es durchdringt alles. In kleinen Dingen, im Alltag darf ich frei handeln aus seiner Liebe heraus, denn es macht mich nicht kaputt, weil ich Gott an meiner Seite weiß. 

Wir können machen und tun, aber unsere eigentliche Berufung (von Gott) ist bei ihm zu sein und das wird uns in ein „Abenteuer“ führen.

Ich wünsche mir, dass wir annehmen können, dass es einen liebenden Gott gibt, der uns einlädt, mit ihm Beziehung zu führen. 

Ich wünsche mir, dass wir anfangen zu glauben, dass wir geliebt und angenommen sind. 

Und ich wünsche mir, dass du begreifen darfst, dass er DICH wunderbar geschaffen hat und alles in dich hineingelegt hat, um deine besondere Aufgabe erfüllen zu können.

Sei es als Mutter, Ehefrau, Arbeitnehmerin, Freundin, Schwester, Großmutter, Nachbarin. (Gilt auch für die Männer!)

Er beruft nicht den Befähigten, er befähigt den Berufenen.

Er hat dich ausgerüstet die Aufgaben zu bewältigen, die Tag für Tag anstehen. Und wenn du vor allen anderen versagst, so hat Jesus schon längst für dich bestanden.

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